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Keep life simple – Halte dein Leben einfach!

Oder: Die Kraft der Präsenz und der Dankbarkeit



Zum Jahreswechsel in den Rauhnächten habe ich immer wieder versucht mich mit meiner inneren Weisheit oder, wenn wir so wollen, mit der universellen Quelle zu verbinden. Ich habe meditiert, die Stille gesucht, kontempliert. Ich gehöre (zumindest bisher) nicht zu den Menschen, die oft die Erfahrung machen in ihren Meditationen klare Botschaften zu hören.

Zweimal ist mir das bisher passiert. Zum ersten Mal in einer geführten Meditation von meiner Lehrerin Swami Nitya. Das war in einem Seminar zum Thema Meditation und wir haben geübt. In einer dieser Übungseinheiten, habe ich ganz klar und deutlich die Botschaft „Habe keine Angst!“ gehört. Diese Botschaft trage ich seitdem in meinem Herzen und wann immer ich merke Angst steigt in mir hoch, verbinde ich mich mit diesem Moment und dieser klaren, bestärkenden Botschaft. Das hilft mir.


Das zweite Mal war eben um Neujahr in einer der Rauhnächte. Ich habe die Botschaft gehört, interessanterweise in Englisch: „Keep life simple!“. Und auch diese Botschaft trage ich seitdem im Herzen. Wenn mein Geist mich davon tragen will in komplizierte Denkmuster und Grübelschleifen, die mich eng und ängstlich machen, wenn alles zu kompliziert und schwierig erscheint, dann verbinde ich mich mit meinen beiden Kraftbotschaften.


Hab keine Angst und halte dein Leben einfach!


Nun stellt sich vielleicht die Frage, wie wir das machen. Keine Angst haben und das Leben einfach halten. Ich glaube, da darf jede*r ein eigenes Verständnis, einen eigenen Weg finden.


Was diese Botschaften in mir auslösen, ist eine Rückkehr in die Präsenz. Diese Sätze holen mich aus Gedankenkonstrukten aus der Vergangenheit und der Zukunft zurück auf den Boden, auf dem ich gerade in diesem Moment stehe. Meistens sind die Themen, die mir Angst machen, die mir schwer und komplex erscheinen, jene, die sich auf irgendwas beziehen, das ich vielleicht in der Vergangenheit als unangenehm und bedrohlich empfunden habe und nicht mehr erleben möchte, oder etwas von dem ich glaube es könnte in der Zukunft passieren und ich das vermeiden möchte.


Wenn ich mir dann aber ein ruhiges Plätzchen suche, am Besten noch eines das hell und warm ist, wo vielleicht Sonne hinscheint oder ein Feuer brennt, dann kann ich mich schnell wieder beruhigen. Ich versuche zu spüren, dass ich jetzt gerade in Sicherheit bin, dass ich alles habe, was ich brauche und ich keine Angst zu haben brauche. Und ich fokussiere mich darauf, was ich in diesem Moment für Möglichkeiten habe, wie ich kreativ werden kann, was ich vorbereiten kann. Und dann schaue ich mir an, welchen ganz konkreten Schritt mag ich jetzt machen?


Das ist meine Art mein Leben einfach zu machen. Nur daran zu denken, was ist mein nächster Schritt, der mich ein klein wenig mehr in meine Kraft und in meine Kreativität bringt. Ganz oft verlieren dann die beängstigenden Aussichten ihr Schreckensgesicht.


Es kann sein, dass ich dann auch mal für eine Weile gar nichts mache und einfach nur atme und mit jedem Atemzug spüre „Alles ist gut!“. Es kann sein, dass ich mich mit der Natur verbinde und dann diese Dankbarkeit aufsteigen spüre für die Elemente: die Erde, die mich trägt und nährt, das Wasser, das mich reinigt und frisch macht, die Sonne, die mich wärmt und weich macht, die Luft, die meinen Geist so klar und scharf werden lässt, der weite Horizont und Raum, der mich träumen und wachsen lässt.


Gerade, so frisch zurück aus Afrika, fällt es mir noch besonders leicht mich als Natur zu spüren. Ich kann noch in jeder Zelle spüren, wie ich Sand unter meinen Füßen bin, wie ich die Wellen des Ozeans bin, wie ich der Gesang der Vögel bin, wie ich der Wind bin, der alles durchpustet und wie ich grüner Baum bin, der einfach da steht in seiner ganzen Sicherheit und Verwurzelung und sich doch so schmiegsam im Wind hin- und herbeugt.


Ich liebe dieses Gespür und ich bin unendlich dankbar dafür, dass ich diese Naturverbundenheit in den letzten Monaten so stark erleben durfte und darf.


Ich wünsche auch dir, dass du solche Kraftquellen in deinem Leben spüren kannst. Vielleicht sind es ganz andere Botschaften, ganz andere Elemente, die dich stark machen. Wenn du sie findest und kennst, kannst du vielleicht auch diese große Dankbarkeit dem Leben gegenüber spüren. Ganz egal wo du gerade bist und womit du dich gerade beschäftigst. Und vielleicht fühlt sich dein nächster Schritt dann gar nicht mehr kompliziert oder schwer an.


Hab keine Angst und keep life simple!


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